Dokumentation über die Folter und den Kindsmissbrauch der christlichen Missionare in Kanada

Nach ziemlich genau 4 Jahren der Abwesenheit melde ich mich wieder zu Wort. Grosser Druck wurde auf mich ausgeübt und ich habe ich mich daher entschieden erstmal zu pausieren. In der Zwischenzeit habe ich mich aber weiter informiert über die andauernden, ungeheuerlichen und unglaublichen Scheusslichkeiten der Christen. Eine Dokumentation ist mir dabei besonders aufgefallen und ich möchte einige Zitate daraus hier auflisten. Der Name ist „Misshandelt und umerzogen – Kanadas First Nations“ Arte Deutsch, F 2021. Auf französisch „Tuer l’Indien – Dans le Coeur de l’Enfant“. Selbstverständlich wurde schon bei der Übersetzung wiedermal zensiert und umformuliert, beschönigt und verniedlicht, dass sich die Balken biegen.

Zitate

8 Jahre lang wurde ich von Missionaren unterrichtet. Das waren schreckliche Leute. Unmöglich zu vergessen was dort geschah.

In dieser Schule muss ich zwei mal auf den elektrischen Stuhl. Ich war erst Sieben. Sie mussten mich hinaufheben. Er war zu hoch für mich, meine Füsse berührten nicht mal den Boden. Dann schalteten sie den Strom ein. Wenn der Strom einem durchfliesst kann man nicht weg. Man ist wie festgeklebt. So wurden wir gefoltert. Sie haben uns gebrochen weil sie unser Land wollten. Sie taten es den Kindern an. Was habe ich verbrochen um das zu verdienen? Ich war nur ein Kind.

Lange Zeit wurden die Reservate von Geistlichen geleitet. Ihre Aufgabe war es die Wilden zu bekehren um sie zu assimilieren.

Die Kinder wurden schon mit 4 oder 5 Jahren aus ihren Familien gerissen und in die Obhut von Missionaren gegeben. Sie landeten in Residential Schools, Internatsschulen für Kinder kanadischer Ureinwohner. Der Indian Act machte den Besuch verpflichtend. Eltern, die sich weigerten Ihre Kinder dorthin zu schicken verloren die ohnehin mageren staatlichen Beihilfen.

Alles was die Kinder aus Ureinwohner auswies wurde beseitigt. Ihre Kleidung wurde verbrannt und sie durften ihre Sprache nicht mehr sprechen. Sie sollten zu braven kleinen Christen werden.

Wir haben gesehen wir Bruder Boduin ein Mädchen missbraucht hat. Er holte es aus dem Schlafsaal im dritten Stock brachte es in den Keller und verging sich an dem kleinen Mädchen. Er passte auf, dass sie nicht schwanger wurden.

Das waren Pädophile. Ich habe nie geschlafen. Weil ich spürte, dass da jemand war. Jede Nacht wartete ich darauf, dass da jemand kommt und mich mitnimmt.

Wir kamen alle mit einem dunklen Geheimnis nach Hause Generation für Generation.

Innerhalb eines Jahrhunderts sind 150 000 Kinder durch diese Einrichtungen gegangen. 4000 von Ihnen liessen dort ihr Leben. Das letzte Indianerinternat war bis 1996 in Betrieb.

Es war Völkermord.

Wir brauchen die Kacke nicht, kein Papst der uns sagt was zu tun ist.

Pater Lavoy verkroch sich immer in seiner Hütte nachdem er ein Kind missbraucht hatte. Er sucht Absolution. Geisselte sich mit der Peitsche. Er bestrafte sich. Alle konnten sehen wenn er wiedermal zu seiner Hütte lief. Ah er hat es wieder getan. Er lief ziemlich oft zu seiner Hütte.

Mit 11 oder 12 war ich bei den Pfadfindern. Da gab es einen Priester. Sein Name war Rolf Rou. Er hat viele von uns missbraucht.

Schlugen wir unser Lager auf. Und der Priester legte sich neben mich, zog den Reissverschluss meines Schlafsacks hoch und griff nach mir.

Einige von uns habens nicht geschafft. Sie sind an Alkohol oder Drogen gestorben oder haben sich umgebracht.

In Kanada haben indigene Frauen ein 7 mal höheres Risiko zu verschwindern oder ermordet zu werden als weisse Frauen. Ein Phänomen, das der kanadische Staat heute nach zweijähriger Untersuchung als Femizid anerkennt.

Als ich jung war wurde ich in meinem Reservat von einem Priester missbraucht. Ich wurde hier in Thunderbay von zwei Polizisten vergewaltigt. Ich wurde Opfer von häuslicher Gewalt. Meine Krankenakte ist so dick. Da sind Fotos drin wo man mein Gesicht nicht erkennt. Sie haben mir die Knochen gebrochen.

Wir haben in den Reihen der Polizei von Thunderbay institutionellen Rassismus festgesellt. Viele Ermittlungen wurden nicht sorgfältig genug durchgeführt weil das Opfer indigener Herkunft war (2021).

Am Fluss der Tränen, einem Kanal mit unheilvollem Ruf, wurden in den letzten Jahren immer wieder Leichen aus dem Fluss gezogen. Allesamt Menschen indigener Herkunft. Ungeklärte Todesfälle, die als Unfall deklariert wurden. So steht es im Bericht der Polizeiaufsicht.

Als die junge Frau früh morgens entdeckt wird ist ihre Hose heruntergezogen und ihre Kleidung liegt überall verstreut. Obwohl ihre Leiche Zeichen einer Vergewaltigung aufzeigt und die DNA eines registrierten Sexualstraftäters aufweist schliesst die Polizei den Fall. Die offizielle Todesursache lautet Unterkühlung.

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